Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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Anti-Atom-Protest: Demonstrationen in Niedersachsen, Einspruchskampagne gegen Laufzeitverlängerung beim AKW Borssele (NL) und AKW Krümmel endgültig stilllegen

(Bonn, Hannover, Den Haag, Hamburg, 02.11.2012) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat heute in Bonn erklärt, dass der Widerstand gegen Atomanlagen und Atomtransporte auch weiterhin dringend erforderlich ist. Aktuell ruft der BBU für den morgigen Samstag (3. November) zur Teilnahme in Niedersachsen an Demonstrationen gegen einen bevorstehenden plutoniumhaltigen Atomtransport zum Atomkraftwerk (AKW) Grohnde und zur Unterzeichnung von Einsprüchen gegen eine drohende, 20jährige Laufzeitverlängerung des Atomkraftwerks Borssele in den Niederlanden auf. Gleichzeitig fordert der Verband mit Blick auf die Diskussion um das Atomkraftwerk Krümmel, dass die in der Bundesrepublik bereits stillgelegten Atomkraftwerke auch dauerhaft und endgültig außer Betrieb bleiben. Grundsätzlich fordert der BBU die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen.

Morgen (3. November) finden in Niedersachsen schwerpunktmäßig zwei Anti-Atomkraft-Demonstrationen statt, die sich beide gegen einen Atomtransport richten, der im November zum Atomkraftwerk Grohnde (bei Hameln) durchgeführt werden soll. Eine Demonstration beginnt in Nordenham um 12.00 Uhr am Bahnhof, eine weitere um 13 Uhr am S-Bahnhof Emmerthal in der Nähe des AKW Grohnde. Weitere Informationen zu beiden Aktionen und Hintergrundinformationen unter www.grohnde.wordpress.com.

Gegen die beantragte Laufzeitverlängerung des Atomkraftwerks Borssele in den Niederlanden hat der BBU einen Sammeleinspruch mit Unterschriftenlisteveröffentlicht. Nach derzeitigem Stand sollte das AKW Borssele nach vierzigjähriger Betriebszeit 2013 stillgelegt werden. Jetzt hat das niederländische Wirtschaftsministerium einen Genehmigungsentwurf veröffentlicht, der den Weiterbetrieb bis Ende 2033 vorsieht. Damit soll das AKW 20 Jahre länger in Betrieb bleiben. Bis zum 5. Dezember (einschließlich) können beim niederländischen Wirtschaftsministerium Einsprüche eingereicht werden. Den Sammeleimnspruch des BBU und weitere Hintergrundinformationen zum Genehmigungsverfahren findet man unter www.bbu-online.de (Einwendungen) oder direkt unter
www.bbu-online.de/Einwendungen/Einwendungen.htm. Der BBU ist auch bei der Formulierung persönlicher Einsprüche behilflich; Kontakt: Arbeitskreis Energie des BBU, 02562-23125,
Buchholz@bbu-bonn.de.

Mit Argusaugen beobachtet der BBU den Atomkonzern Vattenfall, den den Rückbau des AKW Brunsbüttel, aber nicht den Rückbau des ebenfalls stillgelegten AKW Krümmel beantragt hat. Der BBU betont, das eine breite Mehrheit der Bevölkerung den Atomausstieg befürwortet. "Vattenfall sollte diesen Willen der Bevölkerung akzeptieren und alle Schritte zur endgültigen Stilllegung des AKW Krümmel auf den Weg bringen", so Udo Buchholz vom BBU-Vorstand.

          
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Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen.